Lucia Schanbacher: „Neben einem Aktionsbudget für die Bezirke und kostenlosem Busfahren wollen wir auch Neugründungen in einem
Einzelhandel-Gründerzentrum unterstützen.„
„Wie sollen unsere Stadtteilzentren und auch die Stuttgarter Innenstadt
zukünftig aussehen? Dieser Frage müssen wir uns schleunigst annehmen, um den Herausforderungen vor denen unsere Innenstädte und Bezirke stehen zu begegnen. Und genau das machen wir mit unserem 5-Punkte-Programm“,
betont Lucia Schanbacher, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus. Das fordere nicht nur die Pandemie, sondern auch aktuelle Entwicklungen, denen man nicht zusehen dürfe. Hierzu zähle die
Zunahme des Online-Handels und steigende Mieten auch im gewerblichen
Bereich, was beides, insbesondere in den Bezirken, zu Trading-Down-
Prozessen führe, die aufgehalten werden müssen.
Das „5-Punkte-Neu-Sta(r)dt-Programm“ beinhaltet erstens ein einmaliges
Aktions-Budget für die Stadtbezirke in Höhe von 30 Cent pro Einwohner:innen,
um etwa kulturelle Events durchzuführen. Zweitens soll man vier Wochen lang an Samstagen kostenlos mit dem Bus in Zone 1 zum Einkaufen fahren können. Drittens soll die Wirtschaftsförderung ein Konzept vorlegen für den Aufbau eines Einzelhandel-Gründerzentrums. Ziel ist hierbei die Unterstützung von
Existenzgründer:innen im Einzelhandel. Viertens fordert die SPD-Fraktion mehr
Platz für Wohnen und Kultur. So soll die Verwaltung für bauliche Neu- bzw.
Sanierungsprojekten in der Innenstadt Stuttgarts bzw. in den Zentren der
Stadtbezirke Konzepte entwickeln, um freiwerdende Handelsflächen durch
bezahlbare Wohnungen zu ersetzen. Dabei soll auch geprüft werden, infreiwerdenden Handelsflächen kulturelle Angebote zu machen. Fünftens sollen die kommunalen Gebühren im Zusammenhang mit Außenbewirtschaftung der
Gastronomie bis 2022 erlassen werden. Dies gilt rückwirkend ab 2020.
„Wir wollen nicht nur belebte Zentren, die diese Stadt und das Leben in Stuttgart auszeichnen. Doch dafür müsse man mehr tun, als Spaziergänge durch die Bezirke zu machen“, fordert Schanbacher: „Daneben haben wir als Stadt auch einen Auftrag der Daseinsvorsorge: Die Frage, wo kann ich bei mir um die Ecke Lebensmittel einkaufen, wie weit muss ich fahren, um einen Kaffee und Brötchen zu bekommen, ist auch eine soziale Frage, die nicht vergessen werden darf.“ Hier setzte das „5 Punkte-Neu-Sta(r)dt-Programm“ an.